
Mikroplastik in Teebeuteln – Eine unsichtbare Gefahr in Deiner Tasse?
Jeden Tag genießen Millionen von Menschen eine Tasse Tee – ob zur Entspannung oder als gesunde Alternative zu Kaffee. Doch wusstest Du, dass viele herkömmliche Teebeutel nicht nur Tee, sondern auch Milliarden von Mikroplastikpartikeln in Dein Getränk abgeben können? Studien haben alarmierende Zahlen veröffentlicht, die zeigen, dass einige Teebeutel aus Kunststoff beim Aufgießen massive Mengen an Mikroplastik freisetzen.
Wissenschaftliche Erkenntnisse:
Wie viel Mikroplastik steckt in Deinem Tee?
Eine Studie der McGill University in Kanada hat ergeben, dass ein einzelner Teebeutel aus Kunststoff bis zu 11,6 Milliarden Mikroplastikpartikel und 3,1 Milliarden Nanoplastikpartikel in heißes Wasser abgeben kann. Diese Partikel sind so klein, dass sie mit bloßem Auge nicht sichtbar sind – doch sie gelangen direkt in Deinen Körper.
Zusätzlich fand eine Untersuchung der Autonomen Universität Barcelona heraus, dass Mikroplastik nicht nur aufgenommen, sondern auch von menschlichen Darmzellen absorbiert werden kann. Die langfristigen gesundheitlichen Folgen sind noch nicht vollständig erforscht, doch erste Hinweise deuten darauf hin, dass Mikroplastik Entzündungen im Körper verursachen und hormonelle Prozesse beeinflussen könnte.

Welche Teebeutel sind betroffen?
Nicht alle Teebeutel enthalten Plastik. Besonders problematisch sind:
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Nylon-Teebeutel : Oft in hochwertigen oder „luxuriösen“ Tees verwendet, setzen beim Aufbrühen Mikroplastik frei.
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Teebeutel mit Polypropylen : Viele herkömmliche Papiertüten sind mit einer dünnen Schicht Polypropylen versiegelt, um ihre Stabilität zu erhöhen.

Was kannst Du tun?
Um Mikroplastik in Deinem Tee zu vermeiden, gibt es einfache Alternativen:
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Loser Tee: Eine nachhaltigste Lösung – einfach mit einem Edelstahl-Teesieb oder einer French Press aufbrühen.
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Biologisch abbaubare Teebeutel: Einige Hersteller bieten plastikfreie Varianten aus pflanzlichen Fasern an.
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Wiederverwendbare Teefilter: Nachhaltige Alternativen aus Edelstahl oder Baumwolle reduzieren Plastikmüll und verhindern Mikroplastikbelastung.
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TEABALLS:
Unserer Meinung nach die beste uns nachhaltigste Lösung.
Fazit
Bewusster Genuss ohne Mikroplastik
Mikroplastik in Lebensmitteln ist ein wachsendes Problem, doch gerade beim Tee gibt es nachhaltige und gesunde Alternativen. Achte darauf, welche Teebeutel Du verwendest, oder steige direkt auf losen Tee um – für einen plastikfreien, gesunden Genuss!

Quellen
- Süddeutsche Zeitung – Plastik-Recycling und Mikroplastik
- WWF Deutschland – Plastikmüll im Meer
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Greenpeace Österreich – Plastikmüll und Recycling
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Verbraucherzentrale Deutschland – Gefahren für die Umwelt durch Plastik
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Europäisches Parlament – Plastikmüll und Recycling in der EU